Mit emotionaler Sicherheit Ihre Unternehmensnachfolge starten – die drei Erfolgsfaktoren der Nachfolge

Autor: Gerald Link

Veröffentlicht:

Kategorie: Allgemein

3 Min.

Ein Artikel unseres Kooperationspartners Wolf Wilder „Nachfolgebegleiter“:

Erfolgsgeschichten der Nachfolge zeigen, wie emotional die Unternehmensnachfolge ist. Die Emotion entscheidet über die Ratio und macht deutlich, dass die Nachfolge ohne die persönliche, psychologische und menschliche Seite gar nicht gelingen kann.

Überall wo Menschen zusammenarbeiten sind Emotionen im Spiel. Emotionen sind die Treiber des (Arbeits-)Lebens. Sie können positiv wirken, antreiben oder negativ wirken und blockieren. Bislang werden Emotionen in der Nachfolgeregelung wenig bzw. oft nicht ausreichend berücksichtigt. Vordergründig werden sie nicht bewusst gesehen, aber hintergründig entscheiden sie über den Erfolg. Beispielsweise bei der Entscheidung für den passenden Nachfolger. Gerade in Familienunternehmen ist es schwierig, die Kinder nur unter unternehmerischen Gesichtspunkten zu betrachten. Die emotionale Beziehung ist so stark, dass es schwer fällt zu sehen, dass das eigene Kind sich für die Nachfolge nicht eignet. Noch schwieriger ist es, diesen Tatbestand auch offen und direkt zu kommunizieren und nicht vor sich herzuschieben. Innere Konflikte werden befürchtet und gemieden.

Generell kann herausgestellt werden, dass ohne das Vertrauen des Altinhabers in den Nachfolger, das Loslassen vom eigenen Lebenswerk kaum gelingt. Vertrauen ist ein emotionaler Faktor, der sich zwar auch auf Erfahrung aufbaut, aber am Anfang einer Beziehung eher einen Vertrauensvorschuss verlangt.
Wie kann es gelingen das Tabuthema des Loslassens, so zu besprechen, dass es konstruktiv und zielführend sowohl für den Menschen hinter dem Unternehmer, als auch für das Unternehmen samt Umfeld verläuft? Was lässt der Unternehmer mit seinem Unternehmen los?

Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass mit dem Unternehmersein ein gewisser Status als auch Macht und Einfluss einhergehen. Das eigene Schaffen bedeutet sich selbstwirksam zu erleben und bringt gleichzeitig die Anerkennung von außen. Gute Ergebnisse werden sichtbar und lassen sich am Umsatz und Gewinn messen. „Das Unternehmen ist mein Leben“, eine klare Aussage von Unternehmern aus einer Studie der Uni St. Gallen & der Credit Suisse, die auch zeigt, dass kaum eine Perspektive für die Zeit nach dem Unternehmersein gesehen wird. Daher wird sehr lange am Unternehmen festgehalten und alles am Liebsten in eigener Hand behalten. Einfluss und Kontrolle, Macht, Status und Anerkennung sind starke Motivationen von Unternehmern, die sie befürchten zu verlieren. Dieser Verlust wird mit der Nachfolge in Verbindung gebracht und ein Gewinn wird erstmal nicht gesehen. Stellt sich die Frage, wenn ich etwas verliere, was bekomme ich dann dafür? Wenn nun aber keine neue Lebensperspektive, kein Plan für die Zeit nach der Nachfolge besteht, ist das Festhalten am „Altbekannten“ verständlich und durchaus menschlich. Daher ist es für den Unternehmer wichtig rechtzeitig an diesem Plan zu arbeiten, der genauso motivierend ist, wie das operative Schaffen im Unternehmen und womit auch Einfluss und Kontrolle, Macht, Status und Anerkennung verbunden wird.

Die ersten beiden Erfolgsfaktoren sind einerseits, ausreichend Zeit für die Nachfolge einzuplanen und andererseits ein sicheres Emotionsmanagement für sich zu schaffen. Damit werden erst verschiedene Alternativen bei der Nachfolgeoption möglich. Ob Familienintern, MBO oder MBI oder Mischformen in Frage kommen, braucht einer gründlichen Analyse. Emotionsmanagement bedeutet, sich der eigenen Befürchtungen, Sorgen, Ängste bewusst zu sein, diese aufzudecken und die Motivationen dahinter zu sehen. Hinter Ängsten, steckt das Motiv Sicherheit. Sicherheit bekommen Unternehmer, wenn Sie Ihre Motivationen kennen und diese mit in die neue Zukunftsperspektive nehmen. Anerkennung und Einfluss kann auch in der Zeit nach dem Unternehmen gelebt werden, in neuen Projekten oder in einer neuen beratenden Rolle. Die Bereitschaft des Unternehmers sich bei der Nachfolge unterstützen zu lassen ist ein bedeutender Schritt. Bislang hat er alles selbst entschieden und selbst bewältigt. „Ohne mich kann es nicht gehen, oder keiner kann es besser machen“ zeigen wie stark der Unternehmer sich als alleinigen Macher und Einzelkämpfer sieht. Und jetzt soll er Hilfe in Anspruch nehmen? Wozu und von wem?

Die Unternehmensnachfolge ist ein über das unternehmerische Tun hinausgehender Prozess, der in seiner emotionalen Brisanz einmalig ist. Der Blick von außen in Form einer unabhängigen Perspektive und Sichtweise sind für den Unternehmer zielführend und vermeiden Konflikte und Widerstände in jeglicher Hinsicht. Daher ist ein dritter Erfolgsfaktor, sich vertrauensvolle Partner ins Boot zu holen, die einem an den entscheidenden Stellen mit gezielter Expertise unterstützen. Experten im Emotionsmanagement sind die Nachfolgebegleiter, die die Herausforderungen der Nachfolge emotional selbst erlebt haben. In einer kostenlosen Sprechstunde können sich Unternehmer zunächst unverbindlich beraten lassen und prüfen, ob die Chemie für eine Zusammenarbeit passt.

Erfolgsfaktoren der Nachfolge: Zeit, Emotionsmanagement und vertrauensvolle Partner

Weitere Infos unter www.nachfolgebegleiter.com

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